VICTOR SOKOLOWSKI

Victor Sokolowski wird am 13. Februar 1911 in Völkermarkt, Kärnten, geboren
Ausbildung am Obergymnasium St. Paul/Lavanttal und an der Wiener Musikakademie (Orgel, Dirigieren) Schüler von V. Goller, J. Lechtaler, K. Walter, F. Großmann und ab März 1946 von J. M. Hauer.

Redakteur der Musikzeitschrift: ,,die Volksmusik“, Musiklehrer an der Bundeslehrerbildungsanstalt Wien 1
Kapellmeister in einer Ziegelfabrik

Professor am Konservatorium der Stadt Wien für Cembalo, Clavichord, alte Kammermusik und ab 1957 für Klavier, Orgel und Hauptfach Cembalo

ZEITTAFEL

1946
am 6. März erste Begegnung mit Josef Matthias Hauer (XXVII. Zwölftonspiel für Streichquartett und Cembalo mit einer Zwölftonreihe, die in sechs verschiedenen Tropen steht und die von Victor Sokolowski gewählt wurde)
1947
Erste öffentliche Aufführung von Zwölftonspielen im Agathon-Verlag des L. W. Rochowanski in Wien
1948
Konzert mit Zwölftonspielen beim Internationalen Musikfest in Hauers Gegenwart im Wr. Konzerthaus
1949
Konzert mit Zwölftonspielen in der Albertina mit Kammersängerin Elisabeth Höngen
1952
Aufgrund des Erfolges beim Internationalen Musikfest in Wien Einladung nach London (Vorträge am Institute of the Comparative Study of History, Philosophy and the Sciences unter der Leitung von John G. Bennett)
1954
Konzert mit Zwölftonspielen bei der Biennale Venedig
1960
Einrichtung eines Josef-Matthias-Hauer-Studios Beginn der Analyse und didaktischen Aufarbeitung der Hauerschen Zwölftonspiele
1962
Praktikum für das Zwölftonspiel am Konservatorium der Stadt Wien
1963
Gründung des Josef-Matthias-Hauer-Kreises (Erste Gesellschaft zur Pflege des Zwölftonspieles) in Wien Erste Josef Matthias Hauer-Ausstellung in Wien
1966
Herausgabe der Neuauflage von Hauers Schrift „Vom Wesen des Musikalischen“ mit neu entwickelten Materialien im Anhang
Theodor Körner-Preis für die Aktivitäten um das Werk von J. M. Hauer
Hauer-Ausstellung im Josefstädter Heimatmuseum Ausstellung in der Galerie Nächst St. Stephan
1969
Ausstellung, Vortrag an der Universität in Gent/Belgien
1970
Hauer-Ausstellung im Österreichischen Kulturinstitut in Warschau und Vorträge an den Hochschulen für Musik in Katowice und Krakow
1973
Hauer-Ausstellung in Wiener Neustadt
1974
Produktion der LP „Josef Matthias Hauer – Das Zwölftonspiel“ bei Philips
1976
Hauer-Ausstellung in Florenz (Forte di Belvedere)
1976-1982
Lehrgang für das Zwölftonspiel und die Tropen an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien
1977
Robert Michael Weiß wird Schüler von Victor Sokolowski
Die Musikschule der Stadt Wiener Neustadt wird in „Josef Matthias Hauer-Musikschule“ umbenannt
1979
Ausstellung zum 20. Todestag von J. M. Hauer im Internationalen Kulturzentrum in Wien
Erste Gesamtpräsentation der bisher von Victor Sokolowski ausgearbeiteten didaktischen Materialien
1980
Fertigstellung der Masterbänder mit 20 Zwölftonspielen für Cembalo (Veröffentlichung dieser Zwölftonspiele im Jahr 1997 auf CD)
1981
Erstellung des Konzeptes für die große Ausstellung 1983 zum 100. Geburtstag von Josef Matthias Hauer
1982
Lehrgang für das Zwölftonspiel und die Tropen an der Josef Matthias Hauer-Musikschule der Stadt Wiener Neustadt unter der Leitung von Robert Michael Weiß
Am 6. September stirbt Victor Sokolowski in Wien am 20. September wird er am Dornbacher Friedhof in einem Ehrengrab neben dem Ehrengrab von Josef Matthias Hauer begraben
1983
80.Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien (aktuell: Wien Museum Karlsplatz) vom 10. Februar bis 3. April 1983 zum 100. Geburtstag von Josef Matthias Hauer.

Quelle: 80 Jahre Zwölftonmusik, Josef Matthias Hauer, 1999

Victor Sokolowski

Victor Sokolowksi
im von ihm gegründeten Josef-Matthias-Hauer-Studio

Erste öffentliche Aufführung eines Zwölftonspiels
durch Victor Sokolowksi, Welt am Abend, 20. Mai 1947, Seite 3

Gedenktafel Victor Sokolowski
Victor Sokolowski wohnte bis zu seinem Tod 1982 im Wiener Ersten Bezirk in der Lichtenfelsgasse 7. Gedenktafel-Reliefportrait des akademischen Bildhauers Stefan KAMENYECZKY.